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Die Schulter und Messen in der Therapie – zwei schwierige Themen ☹

Überall fragen wir nach Daten und Fakten, so auch aktuell in Zeiten des Covid Virus. Wobei sich doch die Frage stellt, warum sich nicht auch unsere Therapien nach Daten und Fakten orientieren? So lautet die Antwort auf die Frage, wie es dem Patienten heute geht doch häufig lediglich „ja deutlich besser“ oder „naja heute eher schlechter“. Viel zu selten allerdings werden Parameter geschaffen, welche den Zustand des Patienten, der Patientin deutlicher darstellen können. In Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen ist die Wichtigkeit von Assessments immer allen klar. Dass hierdurch die Kommunkation mit Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzten, Sporttherapeutinnen und -therapeuten und Kolleginnen und Kollegen vereinfacht, sowie die Motivation der Patientinnen und Patienten gesteigert wird, sollte uns doch anspornen diese in unseren therapeutischen Alltag zu integrieren. 

 

Aufgrund dessen haben wir am universitären Zentrum für Prävention und Sportmedizin Balgrist in Arbeitsgruppen die sinnvollsten Untersuchungstechniken und Möglichkeiten von Assessments in der Rehabilitation der Schulter in zwei Artikeln zusammengefasst, um hiermit jedem den Umgang an diesem so herausfordernden Gelenk erleichtern zu können.  Die Artikel findet ihr am Schluss.

Des Weiteren sind wir in Arbeitsgruppen ständig dran auch für andere Bereiche solche Standards zu schaffen und neues Wissen aus der Forschung in die Therapie zu bringen. So konnten wir bereits vor ein paar Jahren eine assessmentorientierte Reha nach Knieverletzungen etablieren und dieses Jahr die Nachbehandlung nach OSG Distorsionen anhand von neusten Erkenntnissen besser darstellen und somit effektiver und sicherer gestalten zu können. 

 

Obwohl wir sehr motivierte Kolleginnen und Kollegen haben, ist die grosse Herausforderung doch immer wieder, diese Assessments schlussendlich wirklich durchzuführen. Daher wäre es schön, wenn ein Ruck durch unsere Berufsgruppe gehen würde, um gemeinschaftlich zeigen zu können, wie effektiv und hilfreich Patientinnen und Patienten dank uns sind. Da das was sich in der Gemeinschaft durchsetzt schlussendlich auch zum Standard und somit locker und leicht angewendet wird. Dieses würde längerfristig gesehen auch zur Stärkung unserer Berufsgruppe führen und zu einer grösseren Motivation jedes Einzelnen bei seinem erfolgreichen Arbeiten.

 

Viel Spass beim Lesen der Schulterartikel und viel Erfolg beim Umsetzen und Geniessen der Therapieerfolge😊

 

Matthias Jörger

Physiotherapeut OMT/ cand. MSc 

 Universitätsklinik Balgrist

Universitäres Zentrum für Prävention und Sportmedizin

+41 44 386 52 52

 

matthias.joerger@balgrist.ch

www.balgrist.ch/sportmedizin


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